Ich stehe am Meer, mein Blick schweift über den Horizont
Der Ozean ist blau wie der Himmel
Blickend auf den strahlenden Himmel schwelge ich in meinen Erinnerungen
Und mich überkommt die Glückseligkeit
Ich denke an all die guten Tage und Zeiten
In denen die Welt noch in Ordnung schien
Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf
Und überquere die Brücke vom hier und jetzt
In meine Fantasiewelt
Dieses Gefühl ist unbeschreiblich
Sobald ich das dunkle Meer anschaue
Verspüre ich große Trauer
In meinem Kopf wird es dunkel und düster
Gedanken von meinen dunkelsten Tagen
Spiegeln sich in meinem Kopf wieder
All das Leid und die Angst
Schießt in mir hoch
Ich verberge meine Emotionen nicht mehr
Mir kullert eine Träne über die Wange
Denn nun muss ich mich nicht mehr verstecken
Ich kann ich selbst sein
Alles in mir fühlt sich losgelassen und frei
Ich verspüre Ruhe
Wir leben viel zu sehr
Im hier und jetzt
Wir müssen Raum und Zeit schaffen
Für Fantasie und Gefühle
Trauer, Glück, Hoffnung,
Wut, Angst, Einsamkeit
Das sind wir
Das macht uns zu Menschen
Ich finde Dein Gedicht sehr schön und tiefgründig. Besonders gut gefällt mir, dass im Nachhinein Fragen aufkommen und man sich vorstellt was wohl hinter diesen Gedanken steckt und was die Hauptfigur erlebt haben muss, das sie diese Dinge durch den Blick aufs blaue Meer empfindet. Das Ende finde ich am schönsten.
Ich finde, der Text ist Dir sehr gut gelungen. Er regt einen zum Nachdenken an. Besonders gut hast Du meiner Meinung nach dieses Gefühl aus Ruhe, Gelassenheit und Trauer dargestellt, das die Hauptperson verspürt, wenn sie ins Blaue schaut